Mein Projekt der eigenen Webseite ist gefühlt schon so alt wie die Menschheit selbst.
Anno 1998 hatte ich durch ein Wahlpflichtkurs in Frontpage begonnen (*Augen leicht verdreh) meine ersten Seiten zu erstellen. Bei einem Schülerpraktikum in der 9 Klasse in einem IT-Betrieb wurde mir erstmal aufgezeigt, was Frontpage fabriziert und was ein richtiger & korrekter Quellcode ist. Danach begann ich alle meine Seiten fortan per Hand in guten selbst erzeugtem Quellcode im Windows Editor zu erstellen. Mit dem wenig später immer mehr aufkommenden von PHP und dem erscheinen von immer mehr unterschiedlichen Browsern in den 2000ern, begann meine demütige Abkehr und der Ausstieg vom selbst erstellen meiner Webseiten. (zumindest beim Aufbau des Untergerüstes) Ich musste nämlich immer häufiger feststellen, dass meine Webseiten überall in allen verschiedenen Browsern anders aussehen. Es wurde immer schwieriger diese überall einheitlich korrekt darzustellen. Der einstige Gedanke den Beruf des Mediengestalters für Digital und Printmedien begann ich dann auch langsam aus dem Kopf zu streichen.
Ich setzte dann auf ein Forensystem von WoltLab und verwendete dort die Themenbereiche als Webseiten und sperrte diese, sodass nur ich diese mit Inhalt füllen konnte. Quasi so wie hier in WordPress auf einer „Seite“. So konnte ich dann Informationen dort zu hinterlegen und WoltLab aktualisierte seine Forensoftware für alle Browserarten und die Arbeit war bei mir vom Tisch. Mein ehemaliges Wissen konnte ich aber weiterhin anwenden, um damals der Forensoftware den letzten Feinschliff und eine persönliche Note zu geben. Dies mache ich noch heute hier in WordPress oder bei anderen Projekten auf der Arbeit. Dieses Wissen war eine gute Investition in mein Leben und es macht mir damals wie heute mächtig Spaß es anzuwenden! So nun aber mal wieder zurück zum Thema. Nebenbei hatte ich in der WoltLab Software auch gleich meinen ersten Blog, denn hier gab es auch diese Funktion und halt den klassischen Forenbereich, welcher für alle User freigegeben und nutzbar war. Diese Verwendung der Software funktionierte auch super, wenngleich ein Forum garnicht für so eine Funktion gedacht ist. Das gute was ich daran sah war, dass WoltLab seine Software wie oben schon erwähnt für die aktuellen Browser und Web-Techniken angepasst hat und ich mich nicht mehr direkt um diesen lästigen Unterbau kümmern und ärgern musste.
Auf Dauer war es aber dann doch zu unflexibel mit einer Forensoftware. Außerdem verlor eine solche Software leider immer mehr an Bedeutung, da durch Social Media immer häufiger solche Themen heute eher in Gruppen, wie z.B. bei Facebook diskutiert werden, anstatt sie in Foren zu besprechen. (Persönlich finde ich diesen Trend schade und ich wünsche mir gerne die alten Zeiten zurück.) Erschwerend kommt hinzu, dass eine Lizenz für WoltLab auch recht teuer war und man sich den kosten-nutzen Faktor überlegen musste und auf der anderen Seite inzwischen gut managebare CMS-Software zur verfügung stand, welche dazu noch kostenlos war und ist. Durch den immer größer werdenden Druck durch die Social Media Plattformen, vor denen man sich nicht mehr verstecken konnte, da man sonst fortan in einer eigenen kleinen Welt im WorldWideWeb lebt, musste man nun eher auch auf diesen Plattformen aktiv sein, um weiterhin seine Freunde, Bekannte und andere Menschen erreichen zu können. Wenn man weiterhin eine eigene Webseite haben möchte, dann musste diese nun parallel unterstreichend die Verwendung der Social Media-Plattformen unterstreichen und musste nun eher als Webseite „light“ und eher in Blog-Form erscheinen.
So beschäftigte ich mich dann intensiver mit CMS-Systemen von WordPress und Joomla. Vom persönlichem Empfinder her und auch von der Seite der Sicherheit wurde es nun am Ende WordPress. Bei diesem System habe ich mich schneller zurecht gefunden, da die Haptik für mich einfach schöner ist und ich mich hier auch eher zuhause gefühlt habe. Dazu kamen noch, dass ich viele Berichte über gehackte Joomla-Webseiten bei meinen Recherchen zu den beiden CMS-Systemen gefunden habe und mich das verunsichert hatte. Wenig später habe ich das im privaten Umfeld sogar persönlich bei einer Vereinsseite miterleben dürfen, denn hier wurde ich um Hilfe gebeten. Leider konnte ich für die Virenbefallene Webseite, bei der auch alle Backups schon diese Viren enthielten, nichts mehr tun. Ich habe kurzerhand für diesen Verein eine neue Webseite in WordPress erstellt und habe sie annähernd so dargestellt bekommen, wie sie früher aussah. So wurde es am Ende WordPress für mich selbst.
Da diese Webseite nun schon seit 2013 existiert, mangels Zeit aber viel vegitiert, sie aber all die Jahre problemlos lief und läuft, scheint sich meine Entscheidung auf WordPress wirklich ausgezahlt zu haben. Inzwischen betreibe ich auch zwei weitere WordPress Seiten als Admin für einen Verein & eine Behördenseite und habe bisher nie eine böse Überraschung erlebt.
Persönlich habe ich immer so viele Projekte und Ideen, sodass diese Webseite ständing im Wandel ist. Klar ich könnte zu jedem dieser Projekte eine eigene Seite erstellen, ich möchte aber nur eine Seite haben. All diese Projekte bin ich und meine eine Webseite soll auch mich wiederspiegeln. Dies aber alles übersichtlich unterzubringen ist schwierig. Vor allem selbst heraus zu finden, was einem am wichtigsten ist und um was es vorrangig gehen soll und was als Beiwerk und zusatz Info auf der Seite landet.
Der Werdegang dieser Seite war anfangs das ich mich vorstellen wollte und vorrangig meine Hobby-Fotografie der breiten Masse präsentieren wollte. Dies sollte dann später auch mehr meine diversen Hobbys und meinen Werdegang privat & auch beruflich wiedergeben. Als großer Auto-Fan sollten aber natürlich auch alle meine Autos welche ich je bessen habe einen Platz auf der Seite finden. Parallel hängt mir aber immer noch mein alte Stormchasing-Zeit nach, warum ich eigentlich auch eine Webseite mit vorrangig Informationen zum Stormchasen haben wollte. Hier sollten auch Berichte zu Chasings, der Technik, Wetterinfos und Erklärungen dazu veröffentlicht werden. Da dies aktuell nicht mehr so präsent ist